Nach Natur pur war mal wieder ein Städtchen angesagt, Fianarantsoa – auf der Liste der 100 schützenswertesten Städte weltweit des World Monument Watch… die Altstadt zumindest. Aber bevor wir da einsteigen, noch ein paar Fotos von unterwegs. Und noch ein letztes aus Ranomafana. Naturschmuck am Straßenrand.
After we went natural we were headed for the city again, Fianarantsoa – listed among the 100 Most Endangered Sites by World Monument Watch… the old town, that is. But before we get into that some more, let me show you some pictures from on the road. And a last one from Ranomafana. Natural jewelry by the roadside.
Auf dieser Fahrt gab es irgendwie noch mehr Menschen zu sehen, als sonst. Jedenfalls macht mich meine Fotoausbeute das glauben. Hier allerdings kriege ich Rückenschmerzen nur vom Hinsehen.
It felt as if there were even more people to see than usual on this stretch. At least the pictures I took on that day seem to be telling me that. This first one makes my back ache just from looking at it, though.
Die Reisfelder gingen noch ein Weilchen weiter – und ich wette, ich könnte dieses Foto auch als in Asien aufgenommen „verkaufen“… wie so einiges aus dem Hochland.
We saw yet more rice paddies along the road – and I bet I could „sell“ this claiming it was taken somewhere in Asia… like quite a few taken in the highlands.
Aber dann erreichten wie Fianarantsoa. Nach dem Einchecken im Hotel machten wir uns zum Schrecken aller zu Fuß auf den Weg zur auf dem Hügel gelegenen Altstadt, den auch mal ein Königspalast zierte. Der jedoch ist nicht mehr. Sofort von vielen Kindern umlagert, die wahlweise (angeblich) selbst gemachte Karten verkaufen oder Geld für Schreibhefte haben wollten, war es anfangs ein Kampf. Bei Erreichen der Altstadt allerdings war es dann wie abgeschnitten. Wahrscheinlich gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, dass da dann Schluss ist. Ich fasse immer noch nicht, dass Pierre sich bis zuletzt nicht auf mein Angebot für die Karten einlassen wollte. Habe ich vielleicht doch extrem (und beleidigend) unterboten. Aber es ist auch wirklich schwer einzuschätzen manchmal.
But then we reached Fianarantsoa. When we had checked in at the hotel we started out on foot – imagine that! – up the hill to the old town which once was crowned by a palace, too. But no more. Almost immediately we found ourselves in a crowd of kids who alternatively tried to sell (supposedly) self-made cards or asked for exercise books – and it was a bit of a fight at the start. When we reached the old town, though, it stopped as if there was some hidden boundary. Maybe there is an unwritten law that they are not to follow tourists to that part. I still can’t believe that Pierre did not accept my final offer for his cards. Maybe I did negotiate to an insulting level. But sometimes it’s really hard to tell.
Auch hier waren wieder Holzbalkone das Thema – neben kleinen Gässchen, umzäunten Gärten und gleich drei Kirchen, die aber (wie immer und überall) abgeschlossen waren. Und, äh, Spinnen. Die man von einer wunderschönen Restaurantterrasse MIT DEM BLOßEN AUGE etwa 10 Meter entfernt zu Dutzenden zwischen zwei Häusern hängen sah. Ich verzichte auf Fotobeweise.
Wooden balconies were again en vogue – and tiny alleyways, fenced gardens and three churches which were (as always and everywhere) locked, though. And, ahem, spiders. Which were visible TO THE NAKED EYE by the dozen over a distance of about 10m (33 feet) from a wonderful restaurant terrace where we had lunch. I pass on photo proof in this case.
Auf dem Gipfel des Hügels angekommen wandelten wir ein bisschen über undurchsichtige Pfade und kamen an einen (nicht spektakulären) Aussichtspunkt, an dem gerade Oma, Mutter und Tochter rasteten und entgeistert fragten, ob wir etwa ohne Führer unterwegs seien. Das haben wir bejaht und scherzhaft hinzugefügt, dass wir einen Buchführer dabei hätten. Was die Verwunderung nicht wesentlich reduzierte. Vielleicht sprachen sie aber auch nicht wirklich französisch. Die Situation wurde gerettet, da wir uns mittlerweile auch mit dem madagassischen veluma verabschieden können. In diesem Fall wäre noch die Frage zu klären, wie man es eigentlich schreibt!
When we got to the top of the hill we were walking somewhat unclear paths for a couple of minutes and got to an unspectacular viewpoint, where grandmother, mother and daughter were having a break and asked in a totally flabbergasted fashion whether we weren’t walking with a guide. We confirmed we were by ourselves and added that we were with a „book guide“. Which didn’t seem to mean much to them. Maybe they didn’t speak much French either. We saved the day by saying good-bye in Malagasy, veluma. In this particular case we would still have to find out, though, how to write it!
Darf ich vorstellen: die allererste Katze, die wir auf Madagaskar gesehen haben. Dauphin in Ranomafana hatte berichtet, dass jeder Haushalt sie zum Rattenfangen habe. Wir waren skeptisch, weil wir wirklich bislang keine gesehen hatten. Es kann ja fast nur heißen, dass sie ziemlich viel zu tun haben…
May I introduce: the very first cat we sighted in Madagascar. In Ranomafana, Dauphin had told us that practically every household had cats to keep the upper hand over the rats. We were sceptical because there were none to be seen. Maybe it means that they are just really, really busy…
Was übrigens das Frühstück (und andere Mahlzeiten) angeht, so bin ich sehr dankbar, dass die Franzosen einen bleibenden Eindruck in Madagaskar hinterlassen haben. Leckerste Croissants und Schoko-Croissants… denke ich gerade dran, weil die im Hotel in Fianarantsoa bislang unübertroffen waren. Damit kann ich, besonders auf Dauer, deutlich besser umgehen als mit Rührei und trockenem Toast. Was für ein Luxusproblem. Zum Abschluss fällt mir auf, dass ich schon lange keine Weihnachtssterne mehr untergebracht habe…
When it comes to breakfast (and other meals), I am grateful that France left a lasting impression in Madagascar. Fantastic croissants and chocolate croissants… Just remembering that as the ones at the hotel in Fianarantsoa were the best. That is much more to my liking than scrambled eggs and dry toast. A problem that is nice to have, though. Coming towards the end, I realize there has recently been a lack of poinsettias here…
Beste Grüße – aus Fianarantsoa!
Best regards – from Fianarantsoa!
Barbara