So langsam komme ich wieder in Gang – und was war das für ein herrlicher Tag! Das Wetter war das eine, die Strecke – der Traumpfad Nette-Schieferpfad – das andere. Noch nicht mal 10km lang, aber ich war etw 4,5 Stunden unterwegs. Nicht, weil es über die Maßen anspruchsvoll gewesen wäre (auch wenn eine gewisse Trittfestigkeit Voraussetzung ist, Wanderstöcke sind empfohlen – auch für Bereiche, die im Moment noch sehr matschig sind), nein: es gibt eine nie gesehene Anzahl an offenbar privat (?) aufgestellten Infotafeln, die immer mal wieder auch zu kleinen Abstechern einladen oder einfach auf interessante Sachverhalte aufmerksam machen. Dazu gehören bspw. die zwischen 3000 und 3500 Jahre alte, ins Gestein gehauene Treppe oder die besondere Architektur der alten Weinbergsmauer in der Kollage unten.
I’m slowly getting into the swing again – and what a gorgeous day it was! Yes, the weather played a role but the trail (Traumpfad Nette-Schieferpfad) was just amazing. At barely 10km it took me about 4.5 hours to do it. Not because it was overly challenging (you should be sure-footed, though, and I recommend to bring hiking sticks – also for large sections that are rather muddy and thus slippery at the moment), but because of a large number of seemingly private (?) information posts which keep inviting you for little detours. You can find two examples in the collage below: stairs that were hewn into the rock about 3,000 to 3,500 years ago or the interesting architecture of an old wall securing a vineyard.
Ein weiterer Punkt waren die vielen Aussichtspunkte und Rastplätze. Ich hätte zählen sollen, die Bankdichte war extrem hoch, was diesen Pfad ganz, ganz leicht zu einer Ganztagestour machen kann, wenn man es z.B. genießt, das ein oder andere Kapitel zu lesen, während man mitgebrachten Kaffee o.ä. trinkt, dem Plätschern der Nette und den schwer beschäftigten Vögeln lauschend. Es war nicht die erste Bank, aber die erste, der ich nicht wiederstehen konnte – und ich war, denke ich, noch keinen Kilometer unterwegs…
The numerous view points and benches / picnic spots were another factor. I should have counted, the bench to the kilomter ratio was extremely high which can easily make this path an all-day undertaking… if you are inclined to read a few chapters here and there while sipping the coffee or tea you brought along, all the while listening to the ripply sounds of the Nette river and the very busy birds. The one below was not the first bench I passed but the first I couldn’t resist – and I think I had barely walked a kilometer when I got there…
Auch die jahrtausendealte Treppe lohnt den Abstieg…
The millenia-old stairs are also well worth the descent…
Lasst’s euch gesagt sein: die finden Platz für eine Bank an der erstaunlichsten Stellen…
Let me tell you: the find room for a bench in rather unlikely places…
Im Gegensatz zu manch anderen Routen trifft es hier auch der Begriff „Pfad“. Bis auf kurze Bereiche zwischen Feldern, wo man ja fast schon ein bisschen dankbar war, dass man mal „Strecke machen“ konnte, und ein sehr kurzes Stück asphaltierter Landwirtschaftsweg waren es wirklich schmale Pfade oder federnde Waldwege.
Having had expectations disappointed before, this trail is aptly named a „path“. There were only short sections between fields where I was almost grateful to be able to cover some distance, and a very short section on asphalted agricultural road, they were truly paths.
Wenn ich denn unbedingt was finden soll, was mir nicht 100%ig gefallen hat, dann waren es die 250m durch den beleuchteten alten Eisenbahntunnel Hausen 2 (an Hausen 1 ging’s vorbei, siehe Bild oben). Sicher, an einem heißen Sommertag mag das eine willkommene Abkühlung sein, Anfang März war es ein zugiges Loch, in dem e-Biker an einem vorbeizischen, während man in den Resten der Silvesterknaller rumstapft.
Hard pressed to name anything I didn’t like about this trail I would have to say it was the 250 meters through the well-lit former railway tunnel Hausen 2 (Hausen 1 is bypassed, see picture above). Sure, hikers probably welcome it on a hot summer’s day, at the start of March it’s more of a freezing void, e-bikers swishing past while you make your way through remains of New Year’s fireworks.
Selbst einen kleinen Wasserfall gibt es – natürlich mit Bank – der ein ganz schönes Getöse macht. Hier kann man sich auch darüber informieren, wie man es den Fischen ermöglicht hat, trotz Wasserfall weiterzuwandern.
There’s also a little waterfall – of course with a bench next to it – which makes quite a roar. As for additional information posts: here you can find out how they managed for the fish to circumnavigate the fall and continue their migration.
Die letzte Aussicht ist dann auf den Parkplatz – nie voll besetzt, nehme ich an! Was das Parken angeht: ja, der Ausschilderung folgen, auch wenn es aussieht, als würde man in einen privaten Hof fahren. Es IST der richtige Weg zum Parkplatz, dem alten Sportplatz. Viel Spaß!
The last view lets you check on your car – you don’t need good karma to find a spot here! And yes: do follow the signs, even if it looks like you drive into a private driveway. It IS the right way to the parking, which is the former soccer field. Have fun!
Barbara