Brombeeren / Blackberries

In diesen Eifler Tagen ist heute Sommer gewesen! Wir hoffen, dass er morgen auch nochmal vorbeikommt, denn mit dem grillen hat es nicht geklappt. Dafür war mir bei einem Spaziergang mit einer seit Ewigkeiten nicht gesehenen englischen Freundin gestern aufgefallen, dass die Brombeeren hier langsam reif werden.

My Eifel days awarded me with summer today! We hope it will return again tomorrow as we didn’t manage to have a barbecue. But on a little stroll with a „long lost“ English friend yesterday I noticed that the blackberries are getting ready to be taken.

So klein, wie sie dieses Jahr ausfallen, ist Marmelade keine Option – aber mir kam sofort der Gedanke, dass meine Likörauswahl um eine weitere Varietät bereichert werden könnte. Nachdem ich weihnachtliche Köstlichkeiten in Aussicht gestellt hatte, konnte ich auch noch kurzfristig einen ortskundigen Erntehelfer gewinnen: „Do fahre mir dä Wääch do rüwer und dann fahre me longs araaf und fahren rächs araaf bis op de Wääch zum Suddelpösch hin.“

They are really tiny this year so making jam really isn’t an option – but almost immediately it dawned on me that I was only moments away from creating another liqueur variety. When I offered to provide my delicacies at Christmas, I was able to recruit a local harvester who knew his way around: „…[impossible to translate]…“

Die leckeren Beeren hingen zumeist so hoch, dass man den blöden Fuchsbandwurm wohl ausschließen kann… dafür könnten sich nun einige Maden in Formaldehyd, eh, Rum bzw. Whiskey befinden. Ich bin jedoch der festen Überzeugung, dass die in Sachen Geschmack den Kick ausmachen – und dann auch raus gefiltert werden 😉

The yummy berries were hanging way up high so we didn’t have to worry about a certain kind of tapeworm that is spread by foxes… but there might be a few tiny maggots in formaldehyde, eh, rum or whiskey respectively. I’m firmly convinced, though, that they will lend the product a very special taste – and will be filtered out anyway 😉

Gott sei Dank gibt es auch hier einen Hammer (und noch viel mehr). Ich musste zwar keine Kerne kleinhacken, aber ich habe große, afghanische Brocken Kandis zerschlagen müssen, um es in die Flaschen zu kriegen. Ugandische Vanille war auch vorhanden, aber so langsam geht mir der Vorrat dann doch zu Ende. Noch überlege ich, ob ich einen Hauch Muskat hinzufügen soll. Und wenn ja, in die Flasche mit Rum, die mit Whiskey oder beide?? Hat irgendwer einen Tipp?

Thank God I also found a hammer here (and much, much more). I didn’t have to chop up cherry stones but large pieces of rock candy I once brought from Afghanistan. Ugandan vanilla was also in store but slowly my stock is being depleted. I’m still wondering whether I should add just a touch of nutmeg. And if so, should I add it to the rum or the whiskey variety – or both? A tip anyone?

Jetzt hätte ich den Abend gerne noch mit Sternschnuppengucken beendet, aber es sind wieder Wolken da und es nieselregnet sogar 😦 Aber morgen wird die Sonne wiederkehren, ich bin mir sicher. Ganz, ganz sicher. In diesem Sinne…

I would have loved to finish the day watching shooting stars but the clouds have returned and there’s even a drizzle 😦 But the sun will return, I’m sure. Very, very sure.

Barbara