Erfolg / Success

Geheime Wünsche im Internet öffentlich zu machen, kann sich rentieren. Gestern Abend erhielt ich den Anruf einer Freundin, doch dringend unseren häufig genutzten Tausch- und Verschenkmarkt aufzusuchen. Dort war ein Glastisch zu finden… erstmal nicht ganz so „glasig“, wie ich mir das erhofft hatte, aber für einen Sixpack Apfelschorle kann man ja schonmal was riskieren. Jetzt sitze ich hier, 194 Euro gespart und bin eigentlich ganz zufrieden.

It can pay off to publish secret desires on the internet. Last night a friend called to tell me to check the often frequented swap meet. A glass table was on offer… it wasn’t quite as „glassy“ as I had hoped but for a sixpack of apple cider in return I was willing to risk it. So here I am, saved 194 Euros and am quite content.

Interessant war ja auch der Transport – ich kam mir ein bisschen vor, wie die zwei Männer, die eine Glasscheibe durch einen Krimi und in eine Verfolgungsjagd tragen. Dabei waren es nur ein paar Meter bis zur Bushaltestelle. Aber da saß ich, die Platte aufrecht auf den Beinen und ganze Busladungen an Menschen guckten verwirrt auf meine scheinbar verkrampfte, ständig grüßende Körperhaltung.

The transport was quite something – I felt a little bit like those two men in a thriller who carry a large glass pane right into a car chase. Even if there was only a short distance to cover to the bus stop. But there I was, keeping the pane vertically on my lap and whole busloads of people were staring at me, who was apparently frozen in a constant gesture of greeting.

Dann kam der freundliche junge Herr, der mir die immer gern gelesene Obdachlosenzeitung verkaufen wollte. Ich schüttelte nur den Kopf und sagte: „Tut mir leid, aber die Scheibe gebe ich jetzt nicht aus der Hand!“ – „Kein Problem, die kann ich kurz übernehmen, genauso, wie Sie das machen,“ und setzte sich neben mich und ich hatte die Hand frei, der Handel kam zum Abschluss. Darüber erfuhr ich dann auch, dass er gerade einen Tisch in Granitoptik geschenkt bekommen hatte – fast zwei Meter lang und mit Echtholzrahmen.

Then the friendly young man showed up and tried to sell me a copy of the homeless people’s newspaper. I just shook my head and said: „Sorry, but I don’t let go of that pane just now!“ – „No problem, I can take it for a moment, just like you are holding it,“ and took the seat right next to mine and I had my hands free and the deal was done. I also got to know that he was given a faux granite table – almost two meters long and with a solid wood frame.

Jetzt muss ich nur noch die Ausmaße des neuen Glastisches verinnerlichen… die erste Tasse habe ich schon daneben gestellt…

Now all that is left to do is take in the size of the new glass table… I already put down the first cup right next to it…

Barbara

Ein Kommentar zu “Erfolg / Success

  1. „Der kosmische Bestellservice: Eine Anleitung zur Reaktivierung von Wundern [Gebundene Ausgabe]
    Bärbel Mohr (Autor), France Brifaut (Übersetzer) “

    Hi Barbara, kennst du das? Vielleicht hast du auch unbewußt beim Universum bestellt?? Glückwunsch zum Tisch. Wir haben letzte Woche mit Alois an einem runden Glastisch gegessen (im VIP Palace) und die Teller standen im „nichts“ war durchaus merkwürdig. Wünsche dir einen schönen Tag

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