An diesem wunderbaren Tag im Frühherbst – ja, es fühlte sich eher als Herbst denn als Spätsommer an – hat es uns auf den Pellenzer Seepfad mit Startpunkt Tumulus in Nickenich geführt. Hier vielleicht die erste Anmerkung: den Parkplatz haben wir beide nur auf Nachfragen gefunden. Aus Richtung Nürburgring kommend am besten den Schildern zum Sportplatz folgen.
This gorgeous day in early fall – yes, it felt a tad more like fall than late summer – saw us hiking Pellenzer Seepfad, starting out at Tumulus in Nickenich. That warrants the first comment: we both found the parking lot only with the help of friendly locals. Coming from the direction of Nürburgring it’s best to follow the signs to the „Sportplatz“.
Mit den Aussichten war es etwas schwierig, weil es besonders zu Beginn noch sehr diesig war. Noch dazu haben wir den Weg entgegen der Beschreibung gegen den Uhrzeigersinn begonnen, wir Revoluzzer, aber irgendwie schien das der passende Einstieg. Mit um die 600 Höhenmetern bin ich ganz gut ans Schnaufen gekommen – die Pause war viel zu lang. Vom Frustfressen ganz zu schweigen. Aber besonders die Partien im Laubwald haben uns gut gefallen.
We didn’t quite get to see all the views as it was rather hazy, especially at the start. And then we also did the trail counter-clockwise and thus against the described direction, the revolutionaries that we are, but somehow it seemed right. In all, it was an ascent of about 600 meters which I found surprisingly challenging – or maybe not surprising at all, seeing the long break and all the chocolate turned „hip gold“. But long stretches in deciduous forest made it all worth it.
Der Anstieg zur Teufelskanzel, einem Felsvorsprung, mit Blick auf den Krufter Waldsee und das Neuwieder Becken war nicht annähernd so steil wie mancherorts beschrieben – es muss eine Alternativroute geben, wobei wir definitv der ausgeschilderten Traumpfad-Route gefolgt sind.
Reaching Teufelskanzel, a rock ledge with a view of Kruft forest lake and the Neuwied Basin wasn’t nearly as steep as described – there must be an alternative trail but it wasn’t part of this „Traumpfad“ one…
Der Laacher See ist auch Teil der Route, wobei man die Klosterkirche nur aus der Ferne sieht. Viel interessanter an dieser Stelle waren auch die Mofetten. Das sind Stellen, an denen Kohlendioxid blubbernd an die Oberfläche tritt. Sie stehen hier im Zusammenhang mit Vulkanismus. Das Kohlendioxid kommt aus Magmakammern der Erdkurste oder des Erdmantels und ist an sich nicht giftig. Wenn durch den Anteil am Luftgemisch allerdings der Sauerstoffgehalt zu weit absinkt, kann man „friedlich einschlafen.“ So funktioniert wohl auch die manchmal im Zusammenhang mit COVID-19 vorkommende „happy hypoxia“…
Lake Laach is also part of the trail but the monastery’s church is visible only from a distance. It was rather more interesting to check out the mofettes. That are places where carbon dioxide bubbles to the surface, a volcanic phenomenon in the area. The carbon dioxide originates in magma chambers of the earth’s crust or mantle and is not toxic as such. But when the percentage of the air reaches a critical level (and lowering the oxygen share), you can „fall asleep peacefully“. I guess it’s the same process that is called „happy hypoxia“ when it comes to COVID-19…
Einblicke in die Geologie kann man hier an verschiedenen Stellen gewinnen, wie auch durch den Tagebau am Eppelsberg oder an der „Schwarzen Wand“ unten. Die verschiedenen Schichten entstanden durch unterschiedliche Eruptionsformen sowie Ruhephasen. Auf Wasserdampfexplosionen folgten dann, in Ermangelung von mehr Wasser, Lavafontänen (Typ Stromboli), so dass sich Schlackenkegel bildeten: ein schwarzes Band mit darüber liegenden bunten Schichten, der bekannte Laacher Bims als heller Abschluss. Auch Unterschiede in der Körnung sind erkennbar, von feinen Ascheablagerungen über Lapilli (kleine Bröckchen) zu großen Lavabomben.
There are quite a few spots where you can get an idea of the geology of the place, for example at the Eppelsberg open pit mine or the „Black wall“ below. The layers you see were created by different kinds of eruptions and dormancy periods. There were steam explosions followed by lava fountains (once there was no water left to create steam) of the Stromboli type, creating volcanic cones: a massive black layer with colorful layers added one by one, the well-known Laach pumice on the very top. You can make out different grain sizes, too: very fine ash layers, „lapilli“ (smaller chunks) and large lava bombs.
Bevor ich der Vulkanologie den Rücken kehre, hier noch ein Blick auf die Schweißschlackenbänder am Alte-Burg-Vulkan (rechts). Das Zeug wird bei der Eruption rausgehauen und flatscht so auf andere Auswurfprodukte und verschweißt sich mit denen. Vor Augen habe ich sowas, wie wenn man gut durchnässten Sand auf eine Sandburg knallt und der dann so ein bisschen abfließt, lasse mich aber gern aufklären von Menschen, die mit der Materie vertrauter sind 🙂
Before I let go of volcanology, let’s have a last look at the spatter layer of the Alte-Burg-Volcano (on the right). The stuff is shot out during an eruption and slams on the ground or material that went out first and sticks to it. Before my mind’s eye it looks like a shovel full of really wet sand thrown at a sand castle and how that oozes over the structure. But I’ll be happy to hear from people who have a more science-based view of things 🙂
Doch noch mal zurück in den Wald, wo wir neben Trollen…
But let’s return to the forest for a bit where found trolls…
… auch sehr viele und teilweise unfassbar große Pilze gesehen haben. Hier die bekannten Glühbirnen. Oder so – wer kann helfen?
… and lots of often incredibly large mushrooms, see the wellknown lightbulbs below. Or… who knows what they are?
Hiermit komme ich zum Ende, ein Pflaumenkuchen ruft! Mit Sahne!
I’ll end here, there’s a plum cake waiting – with whipped cream!
Barbara