… oder auch: ein Wochenende an der Yale University. Das liegt daran, dass ich eine Freundin besucht habe, die dort lehrt, dass Yale das Herz von New Haven ist und nicht so viel sehenswertes drumherum zu finden war und ich letztlich einen Tag am hochinteressanten William Kelly Simpson Memorial Colloquium teilnehmen konnte. Bei selbigem handelt es sich um einen im Frühjahr verstorbenen Ägyptologen, der lange Jahre in Yale gelehrt hat und die weitere ägyptologische Forschung und Lehre dort durch eine Stiftung großzügigst ermöglicht.
… or: a weekend at Yale University. This focus was due to the fact that I was seeing a friend who teaches there, that Yale is the heart of New Haven and it turned out to be difficult to find anything not Yale-related that was worth a visit and that I spent one day attending the William Kelly Simpson Memorial Colloquium. He was a well-known egyptologist who passed away this spring. He had taught at Yale for many years and via an endowment continues to generously support teaching and research in Egyptology at Yale.
Den ersten Nachmittag haben wir damit verbracht, den Yale Campus unter die Lupe zu nehmen. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass ich mich in einer Parallelwelt befunden habe: alles wie geleckt und dann diese großkotzige Architektur… es ist alles nicht meins. Und wenn dann „Studentenwohnheime“ so aussehen wie das sog. Branford College, in das uns eine Bewohnerin freundlicherweise reingelassen hat, dann finde ich, läuft irgendwas richtig falsch:
We spent the first afternoon exploring the Yale campus. Somehow, it felt like being in a parallel existence: it had an almost sterile feel to it – and then this pretentious architecture… not my cup of tea. What really put me off were student „dorms“ like Branford College which a nice student invited us to have a closer look at:
Bei der Bibliothek hätte man meinen können, man betrete eine Kathedrale (die Fenster waren auch entsprechend):
The library felt like a make-belief cathedral (including the gigantic windows):
… und ich habe gerade bemerkt, dass ich ein weiteres Foto davon in eine Kollage übernommen habe (links unten), die noch weitere Eindrücke vermittelt:
… and I noticed only now that I included another picture of it in a collage that shows a few more buildings (lower left below):
Schon besser gefallen hat mir das Eishockeystadion (sieht angeblich aus wie ein Wal, aber ich konnte leider kein ordentliches Foto davon machen – und mich erinnert es auch eher an eine Flunder) oder auch das Institut für Forstwirtschaft, ganz in Holz, und der älteste Teil des Campus:
I liked the hockey rink much better (looks like a whale but I didn’t manage to take a decent picture of it – and to me it looks more like a flounder really) or the department of forestry, all in wood, or the oldest part of the campus:
Dank einer guten Eisdiele fand der Rundgang in einem heimeligen Innenhof einen guten Abschluss:
Thanks to a very good ice cream parlor this little tour came to a cozy close in a courtyard:
Sollte es einen nächsten Besuch geben, steht definitiv das Yale Peabody Museum auf dem Programm. Das Colloquium fand in der beeindruckenden David Friend Hall statt, der anschließende Empfang in der Dinosaur Hall – macht Lust auf mehr. Und inhaltlich war es auch für einen Laien wie mich gelungen; sicher, weil die didaktische Aufbereitung der Vorträge gestimmt hat. Einen Blick von oben gab es auch noch: vom East Rock, leider war alles noch etwas in morgendlichen Dunst getaucht.
Should there ever be a second visit, I will make sure to visit the Yale Peabody Museum. The colloquium was held in the impressive David Friend Hall and the reception at the Dinosaur Hall. The colloquium as such was accessible for a layman like me as well – I guess the presentations were very well done from a didactical point of view. And then I was also treated to a view of New Haven from above: from East Rock. Unfortunately, it was still rather hazy when we were up there.
Die Zeit fliegt – bald mehr!
Time flies – more to come soon!
Barbara
Hallo Barbara,
Deine Bilder vom Yale Campus erinnerten mich sofort an den Epilog des legendären Spät-Westerns »Heaven´s Gate« von Michael Cimino, den Tanz der Absolventen, der aber in Harvard spielt und meines Wissens in Oxford gedreht ist:
Jedenfalls ist der ins Ritual integrierte Baum signifikant, möglicherweise Teil eines verbreiteten Brauchs, sodass auf jedem Campus ein solcher steht, wie auch auf Deinem Foto.
Die Legende besagt, dass Cimino eine uralte Eiche für die Dreharbeiten verpflanzen ließ, die darauf alle Blätter verlor – und es heißt, sie wären eingesammelt, lackiert und wieder dran geklebt worden. »Heaven´s Gate« ruinierte damals United Artists…
Aber ich finde keinen Beleg dafür, dass es sich um den Campus-Baum handelte, meine allerdings, dies irgendwo mal gelesen zu haben.
Eine weiterhin gute Reise wünsche ich Dir!
LG Uwe
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Yale, good heavens, should that be on a bucket list?
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WOW. Yale!
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