Noch ein Tag im… / Another Day in… KLEINWALSERTAL

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Die Wettervorhersage sagte Regen für den Nachmittag voraus, also habe ich mein Programm kurzfristig umgebaut: ein bisschen wandern am Morgen und bei Regen am Nachmittag dann die Dörfer erkunden. Die Winterwanderwege hier sind gut ausgeschildert (zusätzlich kann man sich für 2,50 Euro bei der Touri-Info eine Wanderkarte besorgen) und gut präpariert… warum manche trotzdem durch die Loipen latschen müssen, wird ein ewiges Rätsel bleiben.

The forecast was for rain in the afternoon so I switched my plans at short notice: a little hiking in the morning and in case of rain in the afternoon a little tour of the villages. The winter hiking paths here are well tended and there are just the right amount of signposts, too. If you don’t use the map you can get for 2.50 Euros at the tourist information. Why some people need to trample on the cross country skiing tracks remains a mystery.

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Meine kleine Wanderung blieb im Bereich von Hirschegg und fing quasi mit dem Heraustreten aus dem Gästehaus an. Schnell ging es dann aber nach Querung einer Piste auf einen vereinsamten Höhenrücken mit Blick auf Riezlern und dann wieder runter ins Tal, zum Karolinenweg.

My little hike remained in the Hirschegg area and basically started the moment I walked out the door of my guest house. After briefly crossing a ski slope it was up on a deserted ridge with view of the village of Riezlern and then back down into the valley to Karolinenweg.

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Es gab einen Wasserfall zu bestaunen (wahrscheinlich auch nur dank der nun doch sehr eindeutigen Schneeschmelze) und eine Naturbrücke. Offenbar war der Schwarzwasserbach hier früher mal unterirdisch und von der Höhlendecke ist bis auf die „Brücke“ alles eingestürzt.

There was another water fall to admire (and probably only because the snow melt had become rather obvious) and a natural bridge. Apparently, the Schwarzwasser stream used to be subterranean here and the „bridge“ is what remains of the cave ceiling.

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Nach einer Runde Kässpätzle in Hirschegg bin ich nach Mittelberg weitergefahren. Der Ort gefällt mir soweit am besten – da sieht man irgendwie, zumindest in Teilen, noch mehr Dorfstruktur und nicht hauptsächlich große Gästehäuser und Hotels. Vom Friedhof hat man den besten Blick auf den Hang, wenn man nicht gerade vor der Lourdeskapelle steht, deren Innengestaltung mich massiv an hinduistische Altäre in Sri Lanka erinnert hat.

After a lunch of cheese spaetzle in Hirschegg I continued to Mittelberg. I have to say that it’s my favorite of the villages I’ve seen so far. There seems to be more of the old village structure left and it seems the number of large guest houses and hotels is smaller. The cemetery affords a marvelous view of the slopes. That is if you don’t stand in front of the Lourdes chapel… the interior design of which felt like a flashback to hinduistic temples in Sri Lanka.

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Mitten im Ort steht auch das denkmalgeschützte Klara Drechsel Haus – ein 1452 erbautes sog. Walserhaus. Meine Aufmerksamkeit wurde aufgrund des „ungepflegten“ Zustands geweckt. Im Eingangsbereich sind laminierte Schreiben angebracht, aus denen ersichtlich wird, dass es unter Denkmalschutz steht u.a. Aber das ist es dann auch. Man kann es nicht besichtigen und es sieht aus, als könnte es jeden Moment auseinanderfallen. Wie schade!

In the village center you can find the landmarked Klara Drechsel house – a so-called „Walser house“ built in 1452. My attention was drawn to it due to the dilapidated condition it seems to be in. Laminated official letters stating its designation as a protected building are fixed to the boards on the front porch. But that’s it. You can’t visit it and it looks as if it could fall apart any moment. What a shame!

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Einige Häuser weiter befindet sich das Café Behringer. Und ein Stück Kuchen am Nachmittag ist ja eigentlich immer eine gute Wahl. Die Bestuhlung von ca. 1979 hat mich zwar erst fast zurückschrecken lassen, aber ich kam in den Genuss der allerbesten Marzipan-Walnuss-Torte überhaupt.

A few houses down the street, there is Café Behringer. Who can pass on a delicious slice of cake in the afternoon? I almost shied aways from it when I noticed the ca. 1979 furniture but I ended up having the best marzipan-walnut cake EVER.

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Und ist euch übrigens das „schlechte Wetter“ aufgefallen??

And have you noticed the „bad weather“??

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Mehr oder weniger entlang der Breitach bin ich zurück zum Gästehaus – ein weiterer schöner Winterwanderweg. Und dann war es Zeit für ein kleines Schläfchen 🙂

I followed another winter path more or less along the Breitach back to the guest house. And then it was time for a little nap 🙂

Barbara

2 Kommentare zu “Noch ein Tag im… / Another Day in… KLEINWALSERTAL

  1. Ich liebe die Berge sehr und finde sie auch bei miesem Wetter faszinierend.Man muß nur richtig hinschauen. Bei kasspatzen nehme ich sogar die unmöglichste Bstuhlung in Kauf. Einfach nur lecker!!!!!

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