Mensch, was hat das jetzt gedauert. Nachdem ich das erste Zimmer – welches das Wohnzimmer war und ist – gestrichen hatte, teilte mir mein rechtes Handgelenk unmissverständlich mit, dass jetzt eine Pause einzulegen sei. Klar. Ich wollte wieder alles schnell fertig machen und im Ergebnis dauert nun alles länger. Eine Woche lief überhaupt nichts. Auch am zweiten Zimmer konnte ich mit dem Boden nicht anfangen, denn der orange Baumarkt, der alles weiß, hatte die Versiegelung nicht mehr auf Lager. Aber der müsse quasi täglich wieder reinkommen. Und quasi täglich kam ich auf Stippsvisite. Bis ich nochmal nachfragte und mir ein freundlicher Herr mitteilte, der käme nie wieder rein, sie hätten ihn nämlich aus dem Programm genommen. Wunderbar. Auch alle anderen Baumärkte der Umgebung, orange oder anders, führen ihn nicht mehr. Aber im Internet findet man ja alles, so auch diese Versiegelung – nur zu welchem Preis. Nun gut…
Gestern konnte ich dann trotz der Hitze nicht mehr anders und musste wieder was tun. Die Hauptwand hatte ich schon nicht mehr ordentlich gestrichen, wie ich hinterher feststellte. Wahrscheinlich hatte die Hand schon heimlich still und leise den Dienst quittiert. Da bin ich also gestern nochmal drübergegangen und kann nun aus meinem Wohnzimmer berichten, das sich doch auch tatsächlich schon wieder wie eins anfühlt 🙂 Ich bin mir noch nicht ganz darüber im Klaren, wie ich die Möbel alle stellen will, aber das ist erstmal zweitrangig. Und aubergine- oder brombeerfarbene Gardinenschals von 300cm Länge zu finden, und dazu noch bezahlbar, ist auch deutlich schwieriger, als ich gedacht hätte. Und eine Lampe. Aber das sind erstmal alles Nebensächlichkeiten. Morgen kann ich anfangen, das Schlafzimmer zu entrümpeln und dann wird alles noch besser. Was nämlich in diesem Durcheinander übrigens gar nicht mehr funktioniert, ist das Engagement bei den Anonymen Dicken – dieses Chaos lässt mich viel zu oft auch vor der Küche zurückschrecken und eine Pizza bestellen. Und die irgendwo vergrabene Waage lässt mich das auch alles wunderbar ignorieren.
In diesem Sinne…
schönes Wochenende und morgen ordentlich Daumen drücken!
Barbara

