A Couple of Days… in KARLSKRONA and KALMAR

KKA1
Vor Blekinge gibt es auch einen Schärengarten – der südlichste in Schweden. Er umfasst ungefähr 1000 Inseln. Da wollte ich, wenn das Wetter es denn zuließe, eine kleine Fährrundfahrt machen. Das Wetter spielte mit, aber die Auswahl war, da immer noch Nebensaison, nicht groß und so bin ich nach Karlskrona gefahren, um dort um 10 Uhr loszukommen. Abgesehen vom besten Wetter überhaupt, hat es mich allerdings nicht vom Hocker gehauen. Ich glaube, ich habe mir das alles „enger“ vorgestellt. Aber bei Sonne auf dem Wasser reicht ja eigentlich schon.

The Baltic Sea bordering Blekinge province has its own archipelago of about 1,000 islands – the Southernmost and I assume least well known in Sweden. I had thought of going on a boat ride through it, weather permitting. Well, the weater permitted generously but this still being low season the choice was not large, so I went to Karlskrona to board a trip leaving at 10 am. I have to say, though, that apart from the weather I wasn’t much taken with it. I think I have imagined this to be more crowded island-wise. But being on the water when the sun is shining is usually suffient to create this „vacation feeling“.

KKA2

Karlskrona als Stadt bin ich nicht gerecht geworden. Hier spielt dann ein bisschen der Vorabreisewahnsinn rein, in dem ich nicht annähernd das habe vorbereiten können, was ich normalerweise so mache. So dachte ich, ein Stündchen durch Karlskrona streifen wird’s schon tun – Fehleinschätzung. Ich bin mehr oder weniger durch diese Barockstadt geirrt, ohne jeden Plan und bin dann unzufrieden aufgebrochen. Unzufrieden, weil ich gemerkt habe, dass das viel mehr drin gewesen wäre – aber Kalmar rief.

I didn’t do the city of Karlskrona justice. Part of it was certainly due to the utter madness that reigned before I left for vacation and which kept me from going into proper preparations. A short stroll through Karlskrona would be sufficient – or so I had thought. Major misjudgment. I was walking the streets of this baroque city without orientation and then decided to leave as planned – but not satisfied at all. I think that was because I realized how much more there would have been to discover – but it was Kalmar next.

KKA8

Kalmar hat mir sehr gefallen – da kann man gut einfach abhängen und an den verschiedensten Orten sitzen oder liegen und lesen oder wegdämmern. Machen auch genügend Leute. Die Straßen mit all den alten Gebäuden zu durchstreifen macht mindestens genauso viel Spaß… wie auch das dreistöckige second-hand-Kaufhaus, wo ich mir gleich mal einen Reisewecker für SEK 10 (etwa 1,10 Euro) zugelegt habe, da mein alter Knochen von Handy, der nur zu diesem Zweck und als Packstation-Bedienelement dient, sich irgendwo verabschiedet hatte.

I really enjoyed Kalmar – a good place to just chill, in all kinds of places where you can just sit or lie down to read or nod off. Which many people do. It’s at least as much fun to walk the streets lined with a seeminly neverending number of historically remarkable buildings. Or the three-story second hand store, where I spent SEK 10 (about 1.10 Euros) on a travel alarm clock as my ancient mobile phone, which is only ever used as an alarm clock, decided to part with me somewhere.

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Das Schloss von Kalmar ist ein Muss und darauf hatte ich mich besonders gefreut. Die ganze Hektik in Karlskrona war allerdings umsonst, denn es machte schon um 16 Uhr zu (Nebensaison, wie gesagt). Also weitere Reiseplanung überdacht, die Astrid Lindgren-Gedächtnis-Schleife, die ich für den nächsten Tag geplant hatte, aus dem Programm genommen und alles auf Kalmar.

The Kalmar Castle is a must-see and I had been very much looking forward to it. All the stress about leaving Karlskrona turned out to be unnecessary as the castle closed its doors at 4 pm already (low season – again). So I quickly had a look at my further planning and decided to scrap the Astrid Lindgren-loop I had planned for the following day in order to have more time for Kalmar and the castle in particular.

KKA5

Ein Teil war nicht zugänglich, weil eine Schule den Grünen Saal für ihre Abiturfeierlichkeiten angemietet hatte. Es hat die Besichtigung aber nur unwesentlich beeinträchtigt, denn es gab genug anderes zu bestaunen. Besonders gefallen hat mir, dass in vielen Räumen „Leben“ drin war: eine voll gedeckte Festtafel, in der Küche brodelten die Töpfe, ein Schreibtisch sah aus, als sei der Herr des Hauses nur mal schnell für kleine Jungs.

Part of the castle was not accessible as a school had rented the Green Hall for their graduation ceremony. It didn’t take too much away from the visit – there were enough other things to look at. I particularly liked the fact that some rooms were infused with „life“ somehow: a fully equipped dinner table, boiling pots in the kitchen, a desk that looked as if the king had just gotten up to use the bathroom – or whatever it would have been he used.

KKA3

Die vielen Lupinen habe ich ja bereits erwähnt: aber auch den Fliederdurft, der hier oft in den Straßen liegt? Es war mir nie aufgefallen, wieviel Flieder in Südschweden rumsteht. So auch im Stadtpark von Kalmar, der die Stadt mit dem Schloss verbindet (oder vielleicht ist sie nicht mehr Teil des Parks, die Promenade gegenüber):

I have already mentioned the many seas of lupines: but also the scent of lilac that hovers over many places? I never took note just how many lilac trees there are around in Sweden. The city’s park – or maybe it’s not the park anymore but the esplanade vis-à-vis? – features a whole alley:

KKA6

Der Park an sich wird von vielen zum Sonnenbaden benutzt – wo die Sonne scheint. In anderen Bereichen ist er wunderbar kühl… und wer hätte gedacht, dass ich das in einem Schwedenurlaub Anfang Juni positiv hervorheben würde. Noch nie vorher gesehen: der Taschentuch-Baum (Davidia involucrata):

The park is frequented by many who wish to sunbathe – where the sun shines. In other parts it’s wonderfully cool… and who would have thought that this is a feature I mention in the context of a vacation in Sweden in eraly June. Never seen before: the handkerchief tree (Davidia involucrata):

KKA7

Hier war die Unterkunft ein B&B – keine Privatunterkunft über airbnb. Ich hatte mich ein bisschen über den Namen gewundert, Kattrumpan’s B&B… was soviel heißt wie B&B des Katzenhinterns. Aber so heißt die Altstadtinsel! Das Frühstück war top und so ging’s dann ohne Mittagessen am frühen Nachmittag weiter nach Småland… dazu bald mehr!

I didn’t stay in a private home in Kalmar, but a B&B. When I booked it I wondered about its name, Kattrumpan’s B&B which means something like „B&B of the cat’s behind“. But that is what the old town is called! The breakfast was excellent and so I skipped lunch to continue into Småland in the early afternoon. More about that… soon!

Barbara

Ein Kommentar zu “A Couple of Days… in KARLSKRONA and KALMAR

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